Hauterkrankungen & Allergien
Erkennung und Behandlung
- Akne
- Rosazea/Couperose
- Neurodermitis, Ekzemen
- Psoriasis (Schuppenflechte)
- Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Infektiöse Hauterkrankungen (Pilzerkrankungen, bakterielle Infektionen,
Viruserkrankungen wie Warzen oder Herpes) - Juckreiz-bedingte Hautveränderungen
- Haarausfall
- Geschlechtskrankheiten
Labor-Untersuchung
- Blutabnahmen
- Infektionsdiagnostik (Pilze, Bakterien)
- Urogenitale Infektionsdiagnostik
- Feingewebliche Untersuchungen (Histologie)
Hautkrebsvorsorge
Da sich die Haut einfach untersuchen lässt, ist die Früherkennung von Hautveränderungen vergleichsweise wenig belastend durchführbar. Zuerst wird die gesamte Haut mit dem bloßen Auge untersucht. Auffällige Flecken werden mit dem Auflichtmikroskop (Stablupe) betrachtet.
Mit bis zu 90% -iger Sicherheit können wir damit sagen, ob der Pigmentfleck gut- oder bösartig ist.
Für eine weitere Erhöhung der „Treffsicherheit“ bieten wir computerunterstützte Kamerasysteme mit Analysefunktion und Datenbank (digitale Auflichtmikroskopie) an. Dabei werden auffällige Veränderungen der Haut vergrößert, bearbeitet, am Bildschirm betrachtet und analysiert. Der Patient selbst kann die vergrößerten Bilder betrachten, und Auffälligkeiten können von uns genau erklärt werden. Die elektronische Speicherung ermöglicht es, bei einer späteren Kontrolluntersuchung die alten und neuen Aufnahmen objektiv und detailgetreu am Bildschirm zu vergleichen.
Vorteile der digitalen Auflichtmikroskopie
- Verbesserte Unterscheidung zwischen gutartig und bösartig, da sehr variable Vergrößerungen möglich sind
- Frühere Krebserkennung, da Verlaufsbeobachtungen am Bildschirm möglich sind
- Vermeidung unnötiger Operationen, da Veränderungen im Lauf der Zeit besser abgeschätzt werden können
- Verbesserte Aufklärung des Patienten, da jeder Befund vom Patient am Bildschirm gesehen wird und nachvollzogen werden kann
- Verbesserte Operationsplanung durch detailgenauere Randbeurteilung
Photodynamische Therapie mit Tageslicht
Oberflächliche Frühformen des weißen Hautkrebses (aktinische Keratosen, oberflächliche Basaliome), die durch kumulative, d.h. über die Lebenszeit erworbene, UV-Exposition entstehen, können mittels handelsüblicher Therapiecremen, vor allem aber auch mittels photodynamischer Therapie (PDT) effizient behandelt werden.
Bei der PDT wird nach spezieller Vorbehandlung der betroffenen Haut ein Lichtaktivator appliziert, der sich im Bereich veränderter Hautzellen anreichert und dafür einige Zeit unter Folien einwirken muss. Im Anschluss wird das Behandlungsareal bestrahlt, sodass der Lichtaktivator seine Wirkung entfalten und die veränderten Zellen zerstören kann.
Für die Bestrahlung kommen unterschiedliche Lichtquellen in Frage:
- natürliches Sonnenlicht
- Tageslicht-Lampe
- Rotlicht-Lampe
In der JF Hautarztpraxis wird eine spezielle Tageslicht-Lampe angewendet, die eine standardisierte, UV- und schmerzfreie Behandlung ermöglicht.
Hinsichtlich Therapieeffizienz ist sie der Rotlicht-Behandlung (diese Behandlung ist allerdings mit Schmerzen verbunden) gleichwertig, und der Bestrahlung mit natürlichem Sonnenlicht weitaus überlegen, da sie keine standardisierten Bedingungen (z.B. Wolkenbildung während der Behandlung, Schwitzen) zulässt.
Nach der Bestrahlung sollte die behandelte Haut 48 Stunden nicht dem UV-Licht exponiert werden, da in dieser Zeit noch Reste des Lichtaktivators zu einer unerwünschten Verstärkung der Hautreaktion führen könnten. Die Hautreaktion nach Behandlung (ähnlich einem Sonnenbrand) dauert durchschnittlich 10 Tage an.
Vorteile der PDT mit Tageslicht:
- Keine Eigenbehandlung, sondern fachkundige
Behandlung durch den Arzt in der Ordination - Kurze Therapiedauer (140min) im Vergleich zur meist wochenlangen Behandlung mit Therapiecremen
- Großflächige Behandlung möglich
- Kaum Nebenwirkungen
Ambulante Operationen
Plastisch-chirurgische Entfernung von Hautwucherungen
- Kosmetisch störende, gutartige Hautveränderungen
- Lichtschäden
- Bösartige Hautveränderungen
Bei Diagnose einer der vorgenannten Hautveränderungen wird der operative Eingriff in örtlicher Betäubung je nach Größe in unserem OP oder einem der Behandlungsräume in unserer JF Hautarztpraxis durchgeführt.
Nach dermatochirurgischen Prinzipien wird stets auf die Vollständigkeit der Entfernung und höchstmögliche Sicherheit Wert gelegt. Die Vorgehensweise richtet sich dabei nach internationalen Standards. Eine feingewebliche Untersuchung des Präparates wird bei Verdacht auf Hautkrebs und dessen Vorstufen stets an die Operation angeschlossen.
Venenerkrankungen
Besenreiser und größere Krampfadern sind nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, sondern Warnsignale, die auf eine ernsthafte Venenerkrankung hinweisen können.
Hormone, Schwangerschaften, Bewegungsmangel, häufiges, langes Stehen und Übergewicht krankheitsverstärkend wirken.
Venenerkrankungen schreiten langsam fort und können neben Schwellungen, Hautverfärbungen, Juckreiz und Ausschlägen sogar zu einem offenen Bein führen.
Durch die rechtzeitige Therapie können diese Beschwerden, welche vor allem durch Ablagerungen von Wasser und Körperschlacken verursacht sind, vermieden und ein Fortschreiten der Venenerkrankung verhindert werden.
Therapiemöglichkeiten
Welche Therapie die beste für Sie ist, muss individuell nach entsprechender Diagnostik ermittelt werden.
Bei Erweiterung der großen, oberflächlichen Venen (Stammvenen und ihre großen Seitenäste) sollte eine operative beziehungsweise eine minimal-invasive Sanierung erfolgen.
Die Laserverödung und die Schaum/Flüssigkeitsverödung mit Äthoxysklerol sind wirksame Methoden, um kleinere Krampfadern (retikuläre Varizen) und Besenreiser zu beseitigen. Beide Behandlungsmethoden werden in unserer JF-Hautarztpraxis angeboten und vor allem im Winterhalbjahr durchgeführt. Je nach Ausprägung des Befundes sind 1- 3 Sitzungen notwendig, um ein ausgezeichnetes Ergebnis zu erzielen.
Physikalische Maßnahmen, wie zum Beispiel kalte Wassergüsse, sportliche Betätigung (Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren), häufiges Hochlagern der Beine, das Tragen von Kompressionsstrümpfen und gegebenenfalls auch die Einnahme von Venenwand-stärkenden Medikamenten helfen, den Behandlungserfolg langfristiger zu erhalten.